In der Endlosigkeit der kanadischen Wälder stürzt ein außerirdisches Schiff ab und entlässt seine gefährliche Fracht: Reaper – telepathische Raubechsen, groß wie Löwen, mit enormer Reproduktionsfähigkeit und unersättlichem Hunger.
Hinter hohen Mauern, zusammengedrängt in den ehemaligen Metropolen, harren die letzten Menschen aus. Die einzigen, die sich den Reapern entgegenstellen können, sind genetisch optimierte Krieger, die in Mönchsorden zu absoluter Disziplin erzogen werden. Doch als eine Stadt nach der anderen verstummt, befürchtet Bruder Kaleb, dass sich ein noch größerer Feind erhoben hat. Ein Feind, der nicht nur die zerbrechliche, neu geschaffene Ordnung bedroht, sondern auch den einzigen Menschen, für den Kaleb sein heiliges Gelübde brechen würde.
Der
Soundtrack zum Buch
Ich suche mir für jedes Buch eine eigene Playlist, die ich beim Schreiben immer laufen lasse. Das hilft mir, möglichst rasch in die Stimmung des Buches zu kommen.
Wenn du deine Stimmung beim Lesen verstärken willst, warum nicht diese Playlist dabei hören?
Bei der Zweiten Finsternis habe ich den Soundtrack zum Film "Priest" von Christopher Young laufen lassen. Der Film war ja auch für die Story selbst eine Inspiration (siehe unten).
Bei einem vollständigen Soundtrack zu einem Film ist ja nicht jeder Track wirklich schön zu hören, aber insbesondere die folgenden liefen beim Schreiben in Dauerschleife:
01 - Priest
02 - Eclipsed Heart
(das sehr tragische "Love Theme" des Filmes)
06 - Never one for love
07 - Faith, Work, Security
09 - Fanfare for a resurrected Priest
10 - Cathedral City Blue
12 - A World Without End
Funfact: Wenn ich diese Scores heute höre, sehe ich Szenen aus meinem Buch vor mir, nicht aus dem Film.
Wie diese Geschichte entstanden ist
Kennst du den Film
"Priest"? Darin spielt Paul Bettany einen Priesterkrieger in einer postapokalyptischen Welt.
Ich würde den Film als ein B-Movie einstufen. Die Welt ist schlecht ausgedacht - warum entwickeln sich in einer Welt, die "schon immer" so anders war, christliche Strukturen und Symbole? Ist Jesus etwa auch dort geboren worden?
Außerdem ist die Story dünn. Es gibt ein Schreibprinzip, dass einer Figur das zustoßen sollte, was das Schlimmste für sie ist. Was das genau ist, wurde in dem Film m. E. deutlich etabliert - und ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass es eintritt. Ist es aber nicht. Ich vermute, man wollte sich das für einen zweiten Teil aufheben, der aber nie gedreht wurde.
Trotzdem liebe ich diesen Film! Und das liegt an der von Paul Bettany verkörperten Hauptfigur. Dieser Mann, der sein persönliches Glück geopfert hat zum Wohle des Ganzen, der zu seiner Entscheidung steht und den Schmerz aushält, um das "Richtige" zu tun, durchzieht den Film mit Tragik und einer durch und durch melancholischen Note.
Dieser Figur wollte ich einen ordentlichen Hintergrund und eine richtige Story geben. Es scheint mir gelungen zu sein. Hanne B. schreibt auf Amazon zu meinem Helden Kaleb: "Er ist reif, hat schon vieles erlebt und seinen Platz im Leben akzeptiert, und das ohne Wenn und Aber - zunächst aus Zwang und später aus einer Notwendigkeit heraus, die er auch selbst anerkennt. Aber trotz seiner Bestimmung ist und bleibt er ein Mensch."
Genau das ist es, was mich an der Figur des "Priest" fasziniert hat, und was ich einfangen wollte.
Funfact: Ohne diesen Hintergrund zu kennen, schickte mir ein Testleser zur Beschreibung meines "Kaleb" ein Foto der Figur des "Silas" aus "Sakrileg" mit dem Hinweis "dieses Bild kommt mir in den Kopf". Nun wird die Figur des "Silas" tatsächlich auch von Paul Bettany gespielt. Falsche Rolle, richtiger Schauspieler. Ich kann also sagen: In "Der zweiten Finsternis" spielt Paul Bettany mit. :D